Über mich
Zum Taijiquan und Qigong bin ich im Jahre 2000 gekommen. Zuvor hatte ich nach dem Abklingen einer langwierigen und schmerzhaften Erkrankung über mehrere Jahre dem Ausdauersport gefrönt und war, wie die meisten Menschen in unserer Gesellschaft, vom Leistungsgedanken durchdrungen. Zusätzlich hatte ich nach 10 Jahren des „Gefangen seins“ in meiner Krankheit einen wahren Heißhunger nach Bewegung entwickelt.
Die Begegnung mit dem Taijiquan und Qigong kam über einen Freund zustande und schon nach kurzer Zeit hatte ich Feuer gefangen. Zu Beginn war mein Training von denselben Motiven bestimmt mit denen ich zuvor meinen Ausdauersport betrieben hatte. Mit der Zeit begann ich jedoch zu spüren, dass ich damit nicht wirklich in diese neue Welt eindringen konnte. Durch die Begegnung mit meinem Lehrer, dem Meister Gerhard Milbrat (Institut Dangong, Lüdinghausen) und dessen geduldiger Arbeit, gelang es mir schließlich die „andere Seite“ in mir zu entwickeln und zu erfahren, dass das Geheimnis im „Handeln durch Nichthandeln“ besteht und dass die Kraft buchstäblich in der Ruhe liegt.
Durch beharrliches Wiederholen des Erlernten und gleichzeitiges Zulassen von allem was dann von selbst entsteht, habe ich mehr und mehr aufgehört die Dinge zu bewerten und erzwingen zu wollen.
So kamen mein Lebensweg und mein Üben immer mehr zueinander und schließlich wurden sie ein und dasselbe.
Seither hat sich mein Leben sehr verändert. Ich begann vor 8 Jahren zu unterrichten und die Arbeit mit Menschen gibt mir ungeheuer viel Kraft und Freude.
Gleichzeitig fühle ich mich zu ersten Mal in meinem Leben so, als würde ich mit meinem Lebensfluss schwimmen und nicht gegen ihn.
Die Freude die ich dadurch empfinde kommt vom Herzen und durchdringt alle Bereiche meines Tuns.
Dies an andere Menschen weiter zu geben ist mir zu einem echten Anliegen geworden.